Zahnimplantate ohne Zusatzversicherung – So können Sie sparen (Teil 1)
Zahnausfall betrifft nicht nur Senioren – auch in jungen Jahren können Unfälle oder schwere Zahnerkrankungen zu Zahnverlust führen. Wer mitten im Leben steht, ärgert sich über Zahnlücken besonders. Wenn Sie noch keine Zusatzversicherung abgeschlossen haben, kann die Zahnbehandlung allerdings teuer werden. Deshalb verrät Herr Milaković, wo Sie sparen können. Eine pauschale Aussage kann er aber bei dieser schwer greifbaren Thematik nicht treffen – denn jeder Patient ist individuell und bedarf unterschiedlicher Diagnose- und Behandlungsmethoden.
Herr Milaković ist Zahnarzt in Mannheim und in einer Gemeinschaftspraxis tätig. Er weiß genau, wo seinen Patienten der Schuh drückt – gerade bei Implantaten spielen nicht nur Funktion, Ästhetik und Qualität, sondern auch die Kosten eine Rolle.
Welche Zahnerkrankungen führen zu Zahnverlust?
Zahnerkrankungen sind häufiger, als Sie vielleicht denken. Karies gehört zu den meistverbreitetsten Infektionskrankheiten in den Industrienationen: 35- bis 44-Jährige haben im Schnitt 16 kariöse Zähne im Mund, die entweder noch behandelt werden müssen, bereits mit einer Füllung versorgt sind oder schon gezogen wurden. Aber auch Parodontitis gehört zu den Volkskrankheiten.
80 Prozent aller über 40-Jährigen haben eine Parodontitis. Diese Zahnfleischerkrankung bleibt oft unbemerkt, da sie keine Schmerzen verursacht. Zahnfleischbluten, gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch oder freiliegende Zahnhälse können darauf hindeuten, dass auch Sie betroffen sind. In diesem Fall ist es ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, um eine Parodontitisbehandlung einzuleiten. Manchmal reicht auch eine professionelle Zahnreinigung aus, um die Bakterien zu entfernen.
Harmlos ist Parodontitis keinesfalls: Bei den über 45-Jährigen ist die Zahnfleischerkrankung die häufigste Ursache für Zahnausfall. Ist ein Zahn verloren gegangen, gilt es, einen guten Ersatz zu finden.
Wie funktionieren Zahnimplantate?
Bei einer Versorgung mit Brücken müssen die Nachbarzähne abgeschliffen werden. Implantate dagegen lassen sich ohne Verlust gesunder Zahnsubstanz einsetzen.
Der Zahnarzt pflanzt das Implantat an die Stelle des verloren gegangenen Zahnes ein und versorgt es nach der Einheilphase mit einer Krone. Dabei kommen je nach Ausgangssituation verschiedene Materialien und Operationstechniken zum Einsatz, weshalb die Kosten sehr variabel sind.
Sparen mit dem Bonusheft der Krankenkassen
Die Krankenkasse bezuschusst die Versorgung einer Zahnlücke mit rund 400 Euro. Aber nur, wenn Sie Ihr Bonusheft gewissenhaft führen! Wer sparen will, sollte daher frühzeitig beginnen, seine Zahnarztbesuche im Bonusheft eintragen zu lassen.
Um den Zuschuss zu erhalten, müssen Sie einmal pro Jahr zur Kontrolluntersuchung gehen – und das am besten über zehn Jahre nachweisen können. Davon profitiert natürlich nicht nur Ihr Konto, sondern auch Ihre Mundgesundheit.
Erfahren Sie nächste Woche weitere Spartipps zum Thema Zahnimplantate
Dr. Milakovic, Zahnarzt und Experte für Zahnimplantate
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