Schlank, aber schlaff: Das hilft bei überschüssiger Haut nach dem Abnehmen (Teil 2)
Ein Blick auf das Bodylifting
Wie Sie bereits im ersten Teil dieses Artikels erfahren haben, kann überschüssige Haut nach massiver Gewichtsabnahme nicht immer vermieden werden. Sie möchten durch das Abnehmen aber Ihr Aussehen verbessern und sich schöner fühlen. Ein Bodylifting kann dabei helfen. Dr. Heitland erklärt, wie die Ganzkörperstraffung abläuft und wer die Kosten trägt.
Voraussetzungen für das Bodylifting
Sie sollten Ihr Wunschgewicht nahezu erreicht haben, denn ein erneutes starkes Abnehmen nach einem Bodylifting kann die Ergebnisse der Operation verändern. Idealerweise halten Sie Ihr aktuelles Gewicht bereits seit einiger Zeit. Dadurch können starke Schwankungen nach dem Eingriff vermieden werden – Stichwort: Jo-Jo-Effekt. Ab einem BMI von 40 ist eine Operation zu riskant. Hier kann ein Magenballon, der nicht-operativ eingebracht wird und die Gewichtsreduktion durch Zügeln des Appetits unterstützt, helfen. Denken Sie auch daran, eine ausreichende Erholungszeit nach dem Eingriff einzuplanen.
Ablauf des Bodyliftings nach Lockwood
Der Ablauf der Ganzkörperstraffung variiert von Patient zu Patient und wird vor der Behandlung genau abgesprochen. Zunächst werden Ihre Wünsche und Vorstellungen mit den Möglichkeiten der plastischen Chirurgie abgeglichen. Die Operation dauert zwischen vier und sechs Stunden und wird immer in Vollnarkose durchgeführt – Sie „verschlafen“ den Eingriff also.
Bei der Ganzkörperstraffung nach der Lockwood Methode werden Bauch, Hüften, Rücken, Gesäß und die seitlichen Oberschenkel in einer OP gestrafft. Dabei entsteht eine um den ganzen Körper verlaufende Narbe auf Höhe der Bikinizone. Diese bewährte Technik erspart einerseits mehrere Einzeloperationen und befreit Sie andererseits von den herabhängenden Hautanteilen. Wie viele Nächte Sie in der Klinik bleiben, richtet sich nach dem Umfang der Operation, meistens reichen zwei Nächte. Zwei Wochen später werden die Fäden gezogen und für sechs Wochen müssen Sie ein Kompressionsmieder tragen und sportliche Aktivitäten meiden.
Alternativ kann das Bodylifting auch in zwei Schritte aufgeteilt werden: eine Bauchstraffung und eine Gesäßstraffung. Dies hat keine Auswirkung auf das ästhetische Ergebnis, verkürzt aber die Narkosezeit sowie die postoperative Heilungsphase.
Wer übernimmt die Kosten?
Ein Bodylifting zählt in den meisten Fällen zu den ästhetischen Eingriffen und wird deshalb nicht von der Krankenkasse bezahlt. Es gibt jedoch Ausnahmen: Ab circa 30 Kilogramm Gewichtsverlust übernimmt bereits die ein oder andere Krankenkasse ein Bodylifting. Eine medizinische Indikation ist gegeben, wenn die überschüssigen Hautteile eine große Falte bilden (Fettschürze genannt) und auf der darunterliegenden Haut aufliegen. Hier entsteht schnell ein Hitzestau und der entstehende Schweiß kann für Pilzinfektionen sorgen. Beständiges Scheuern der beiden Hautpartien verursacht wunde Stellen und Schmerzen. In solchen Fällen übernehmen Krankenkassen ggfs. die operative Entfernung des Hautüberschusses. Dies sollte aber schriftlich bei der Krankenkasse angefordert werden.
Nachbehandlung
Der Erfolg einer solchen Behandlung hängt von Ihrer Mitarbeit ab. Halten Sie die Schonfristen ein, tragen Sie die stützende Kompressionswäsche und nehmen bitte die Wundkontrolltermine wahr, um mögliche Infektionen schon im Keim zu ersticken. Achten Sie auf die Hinweise, die Ihnen Ihr Chirurg bezüglich Arbeit und Sport gibt und kontaktieren Sie Ihn bei Unklarheiten und Verdacht auf Entzündungen oder weitere Anomalien. Belohnen Sie sich nach monatelangem, diszipliniertem Abnehmen mit dem Bodylift nach Lockwood.
Ihr Dr.Heitland, Experte für Plastische Chirurgie
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