10 Gründe, warum die professionelle Zahnreinigung wichtig ist (Teil 2)

Der erste Teil dieses Artikels beleuchtete, warum die häusliche Mundhygiene oft nicht ausreicht, um die Zähne optimal zu säubern, und warum die professionelle Zahnreinigung eine sinnvolle Ergänzung sein kann. Dass von einer guten Zahnpflege aber nicht nur der Mund, sondern auch der ganze Körper profitiert, wissen allerdings nur die wenigsten.

Hier sechs weitere Gründe für die professionelle Zahnreinigung von Dr. Keilbach:

5. Schutz der Allgemeingesundheit

Zahnfleischbluten wirkt zunächst harmlos. Doch über das Blut können Bakterien in den Körper gelangen und an den unterschiedlichsten Stellen Schäden anrichten. So können Keime aus der Mundhöhle auch die Bildung arteriosklerotischer Plaques begünstigen, die Schlaganfälle oder Herzinfarkte auslösen können.

Aber auch rheumatoide Arthrose steht mit der Mundgesundheit in Verbindung: Patienten, die an einer mittelschweren bis schweren Parodontitis leiden, haben ein 2,6-faches Risiko für diese entzündliche Gelenkserkrankung.

Eine gute Prophylaxe schützt vor Parodontitis und kann deshalb dazu beitragen, die Allgemeingesundheit zu erhalten.

6. Diabetes-Vorsorge in der Zahnarztpraxis

Gemeinsam mit anderen Risikofaktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck kann Parodontitis das Diabetes-Risiko steigern. Aber auch Patienten, die schon unter der Stoffwechselerkrankung leiden, sollten Zahnerkrankungen durch eine gute Prophylaxe möglichst vermeiden. Denn Bakterien aus der Mundhöhle können die Erfolge einer Diabetes-Therapie verringern, weil sie den Insulinspiegel negativ beeinflussen.

7. Schmerzen vermeiden

Natürlich schaden Zahnerkrankungen langfristig nicht nur der Allgemeingesundheit, sondern machen vielen Betroffenen das Leben schon heute schwer. Neben akuten Zahnschmerzen leiden viele Menschen unter der Vorstellung, sich einer unangenehmen Behandlung unterziehen zu müssen. Jeder fünfte Deutsche hat Angst vor dem Zahnarztbesuch und verbindet den Zahnarztstuhl mit lauten Bohrgeräuschen oder Würgereiz. Zwar muss selbst eine Kariesbehandlung nicht mit Schmerzen verbunden sein, aber Vorsorge ist dennoch besser als Nachsorge. Die PZR in Kombination mit einer guten Zahnpflege zu Hause ist die wesentlich angenehmere Alternative.

8. Keine langwierigen Zahnbehandlungen

Langwierige Behandlungen verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. So ziehen sich Wurzelbehandlungen meist über mehrere Sitzungen hin und Parodontitis-Patienten ist eine lebenslange Nachsorge zu empfehlen, damit die Zahnfleischentzündung nicht wieder aufflammt. Mit einer guten Prophylaxe kommt es gar nicht erst so weit.

9. Kostspielige Implantationen

Für Wurzelbehandlungen kommen die Krankenkassen nicht immer auf. Auch bei Implantaten muss der Patient zuzahlen, was vor allem bei mehreren Zahnlücken teuer werden kann. Deshalb spart bares Geld, wer für seine Zähne von Anfang an so gut wie möglich sorgt. Darüber hinaus ist es immer noch am besten, auch im hohen Alter die eigenen Zähne im Mund zu haben.

10. Ein Leben lang die eigenen Zähne behalten

Kauen, sprechen und lachen kann man zwar auch mit einer Prothese oder mit Implantaten, aber die eigenen Zähne sind immer noch die bessere Alternative. Sie rutschen nicht, müssen nicht erst bei einer Operation eingesetzt werden und tragen zum Erhalt der Lebensqualität bei. Die eigenen Zähne zu bewahren, lohnt sich also in mehrfacher Hinsicht.

Eine sorgfältige Zahnhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen haben also vielfache Auswirkungen auf unsere Allgemeingesundheit und unsere Lebensqualität. Deshalb lohnt es sich, seinen Zähnen immer wieder Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen eine gute Pflege zukommen zu lassen.

Ein Fachartikel von Dr. Keilbach